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Grundschulkinder werden bei der Diskussion zur Entstehung von
fremdenfeindlichen Einstellungen und bei diesbezüglichen
Projekten oder Publikationen in vielen Fällen außer
Acht gelassen. Dabei werden in dieser Altersgruppe die Wurzeln
für viele Grundüberzeugungen und Wahrnehmungen gelegt.
Die Grundschülerinnen und Grundschüler nehmen ihre
Umwelt und deren Vorstellung von menschlichem und gesellschaftlichem
Miteinander wahr und bauen sich ein Weltbild auf. Hier muss
angesetzt werden, und gemeinsam mit Familie und Gesellschaft
kommt dabei gerade der Schule eine besondere Bedeutung zu.
Das Lesebuch ist für Kinder der vierten Klasse konzipiert,
die also im Regelfall im Alter von 9-10 Jahre alt sind und bereits
längere Geschichten selbständig lesen können.
Es werden Grundschulen in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und
Schleswig-Holstein einbezogen.
Ziele
- Entwicklung einer zeitgemäßen und praxisorientierten,
pädagogischen Arbeitshilfe für die politische Bildungsarbeit
mit jungen Menschen, die bei Interesse von Seiten der Lehrkräfte
sowohl in den regulären Unterricht integriert werden
als auch zur Gestaltung von zusätzlichen Projekten genutzt
werden kann
- Vermittlung von Offenheit für Fremde und der Wahrnehmung
von Vielfalt als bestehende, positive Realität in Deutschland
und Förderung eines normalen Umgangs mit Anderen:
Interkulturelles Lernen und Akzeptanz
- Kindern, die mit einer fremdenfeindlichen und rassistischen
Umwelt konfrontiert sind, andere Bilder von Fremden
vermitteln, als es in ihrer Umgebung geschieht
- Sensibilisierung der Kinder für mögliche Probleme
im Zusammenleben und für eigene Handlungsmöglichkeiten
- Wissenserwerb über andere Kulturen, Nationen und Religionen
und das Wecken von Interesse an ihnen
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